Das Thema Akne betrifft Teenager sowie Männer und Frauen über 30. Was Mediziner als solche bezeichnen und wie Sie diese verhindern, lesen sie im Folgenden.
Die verbreitetste Hauterkrankung der westlichen Industrie-Nationen ist die Akne. Die Erkrankung bezieht sich auf die Talgdrüsenapparate und Haarfollikel. Sie beginnt mit den Mitessern, in Fachkreisen Komedone genannt. Im weiteren Verlauf entstehen Papeln, Pusteln sowie Knoten und Hautentzündungen.
Akne vulgaris, die häufigste Form der Akne – und andere Akneformen
Mediziner unterscheiden verschiedene Akneformen:
- Acne infantum
Die Kleinkind-Akne tritt ab dem dritten Lebensmonat auf. - Acne rosacea
Die Acne rosacea betrifft Personen nach dem 25. Lebensjahr. Sie beginnt mit roten Punkten und birgt die Gefahr, an einer als Rhinophym bezeichneten Wucherung an der Nase zu erkranken. - Acne cosmetika
Die Acne cosmetika entsteht bei Unverträglichkeit von Inhaltsstoffen der verwendeten Kosmetik-Produkte. - Acne aestivalis
Die Mallorca-Akne bildet sich bei erhöhter UV-Bestrahlung. - Akne vulgaris
Sie stellt die häufigste Form der Akne dar und entsteht durch eine Überproduktion von Sexualhormonen, den Androgenen. Die zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr abklingende endogene Form der Akne basiert auf einer Veränderung des Stoffwechsels.
Tipps zur Vermeidung von Akne
Das Selbstbewusstsein von Akne Betroffener sinkt mit der Ausprägung der Hautkrankheit. Daher entscheiden sie sich für gewöhnlich für die falsche Vorgehensweise und entfernen die Pickel und Mitesser durch Kratzen und Ausdrücken. Die Akne-Behandlung obliegt nicht einem selbst, sondern dem Hautarzt. Ihre Aufgabe besteht in der Vorbeugung, die Stress-Vermeidung sowie Rauchverzicht beinhaltet.
Weitere Tipps zur Vorbeugung:
Tägliche Gesichtsreinigung mit Reinigungsmilch oder Waschgel
Reinigen Sie Ihr Gesicht regelmäßig morgens und abends. Verwenden Sie täglich ihrem Hauttyp entsprechende Reinigungsmilch oder entfettende Waschgels. Diese reduzieren Hautunreinheiten.
Abschminken
Make-up verstopft die Poren und begünstigt die Pickelbildung.
Haut sanft reinigen
Reinigen Sie Ihre Haut sanft und nicht übertrieben aggressiv. Mit der falschen Vorgehensweise beim Waschen erreichen Sie den gegenteiligen Effekt.
saubere Handtücher zum Abtrocknen verwenden
Handtücher enthalten eine Vielzahl von Bakterien. Benutzen Sie daher stets ein frisches, um die Keime nicht auf der Haut zu verteilen. Anderenfalls begünstigen Sie die Aknebildung.
Rauchen und Stress vermeiden
Das Stresshormon CRH bedingt eine erhöhte Produktion von Testosteron und Fett, was die Pickelbildung fördert. Die Wissenschaft bewies es: Rauchen fördert die Aknebildung, reduziert die Hautdurchblutung und begünstigt den Alterungsprozess.
Ausreichende Pflege
Pflegen sie Ihre Haut mit Hydrogelen, Öl-in-Wasser-Emulsionen oder anderen wasserhaltigen Produkten, angepasst an den ph-Wert Ihrer Haut.
Linderung durch Fruchtsäure
Eine Linderung der Akne erfahren Sie nach dem Anwenden einer Maske aus Zitronen und Erdbeeren. Dazu mixen Sie einen Teelöffel Zitronensaft, eine Tasse Erdbeeren, zwei Eiweiß und etwas vom entzündungshemmenden Honig. Die Maske tragen Sie für zehn Minuten auf die Haut auf. Anschließend reinigen Sie ihr Gesicht mit einem feuchten Waschlappen.
Störfaktoren meiden
Vermeiden Sie klimatisierte Luft, Kälte sowie stark beheizte Räume und UV-Belastung.
Sind Sie von Akne betroffen, wenden Sie sich an Ihren Hautarzt oder an die Experten eines Kosmetikstudios. Der Dermatologe stellt die Ursache der Akne fest und verordnet Ihnen eine angemessene Behandlung. Kosmetiker reinigen die Haut mit Peelings oder Masken.
Quelle: Homepage Univ.-Prof. Dr. Ichiro Okamoto, Facharzt für Dermatologie und Venerologie in Wien