Essen um abzunehmen

Die Aussage „Essen um abzunehmen“ wirkt für viele wahrscheinlich eher paradox. Denn wer abnehmen möchte, denkt vermutlich eher an Diäten oder Fastenkuren. Weniger essen führt aber nicht unbedingt zu einer dauerhaften Gewichtsabnahme. Oft ist sogar …

Die Aussage „Essen um abzunehmen“ wirkt für viele wahrscheinlich eher paradox. Denn wer abnehmen möchte, denkt vermutlich eher an Diäten oder Fastenkuren. Weniger essen führt aber nicht unbedingt zu einer dauerhaften Gewichtsabnahme. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Der Körper stellt auf stur, weil er aufgrund der niedrigen Kalorienzahl eine Hungersnot vermutet und deshalb den Stoffwechsel verlangsamt. Er versucht jetzt sogar überlebenswichtiges Körperfett zu speichern. Wie sollte man also vorgehen, um das angestrebte Wunschgewicht zu erreichen und dauerhaft zu halten?

Wer abnehmen will, muss den Stoffwechsel ankurbeln

Das bedeutet, dass die körpereigenen Verbrennungsvorgänge gesteigert werden. Bei einer Diät oder Hungersnot werden diese Vorgänge allerdings verlangsamt um möglichst lange von dem gespeicherten Unterhautfettgewebe zu überleben. Wir müssen also dafür sorgen, dass der Körper die Verbrennung beschleunigt. Das funktioniert am besten durch gezielte körperliche Bewegung und regelmäßige Mahlzeiten.

Körperliche Bewegung

Essen um abzunehmen und gezielte Ernährung fördern auch die eigene SchönheitBringen Sie Ihren Stoffwechsel und die Fettverbrennung durch ein körperliches Training auf Trab. Das einzige Gewebe, das in der Lage ist, aktiv Kalorien zu verbrennen, ist die Skelettmuskulatur. Durch Bewegung schmilzt das Fett im wahrsten Sinne des Wortes nur so dahin. Aus diesem Grund sollte jeder, der an einer dauerhaften und stabilen Gewichtsabnahme interessiert ist, ein Muskeltraining an mindestens drei Tagen pro Woche absolvieren. Je nach Alter, Gesundheit und körperlicher Verfassung sollte dies vorher medizinisch abgeklärt und von geschulten Fachleuten angeleitet werden.

Um Fett zu verbrennen müssen Sie genügend Fett zu sich nehmen

Wer Fett verlieren will und deshalb versucht ganz auf Fett in der Nahrung zu verzichten, blockiert sich selbst. Der Körper ist nur dann bereit gespeichertes Fett herzugeben, wenn er gleichzeitig neues Fett bekommt. Hochwertige, kaltgepresste Pflanzenöle, insbesondere Kokosöl, sind hierzu bestens geeignet.

Scharfe Gewürze heizen dem Stoffwechsel ein

Scharfe Gewürze wie Chili und Cayennepfeffer steigern ebenfalls den Grundumsatz. Sie besitzen eine sogenannte thermogenetische Wirkung und sind in der Lage die Körpertemperatur anzuheben und dadurch die körpereigenen Verbrennungsvorgänge zu optimieren. Auch gut geeignet sind Ingwer, Curry, Zimt und Muskatnuss.

Regelmäßig kleine Mahlzeiten

Versuchen Sie den Tagesbedarf auf möglichst viele kleine Mahlzeiten zu verteilen. Lange Hungerperioden blockieren die Verbrennungsvorgänge. Kleine Mahlzeiten, alle zwei bis vier Stunden, steigern die Verbrennung. Das hat außerdem auch eine positive Wirkung auf die Gemütslage: Man hat nicht das Gefühl zu fasten, wenn alle paar Stunden kleine Snacks verzehrt werden.

Einfache Kohlenhydrate meiden

Einfache Kohlenhydrate wie Zucker und Auszugsmehl verursachen eine starke Ausschüttung von Insulin. Insulin öffnet die Zellen und sorgt dafür, dass verstärkt Nährstoffe eingelagert werden. Wer abnehmen möchte, sollte diesen Regelkreislauf möglichst durchbrechen. Verzichten Sie deshalb auf alle Einfachzucker und Weißmehlprodukte und stellen auf Rohrohrzucker und Vollkornprodukte um.

Fazit

Essen um abzunehmen ist nicht schwer und kann leicht in den ganz normalen Alltag integriert werden. Die Kombination von Bewegung und der richtigen Ernährung ist unschlagbar für eine erfolgreiche und dauerhafte Gewichtsabnahme.

Autor: Jens Sprengel, Privattrainer für Naturalathleten und Heilpraktiker